Vom Ich zum Wir

von Thomas Gehrig

Der express (Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit) plant seit Längerem, eine Sozialismus-Debatte zu führen. Einen Auftakt machte nun AK System Change im express 9/2023 mit dem Text „Her mit den Konzepten für System Change!“ Formuliert wird darin eine „Einladung zu einer neuen Sozialismus-Diskussion“.

Nie wieder, für alle!

Wir verlinken hier eine Auseinandersetzung von medico international mit der deutschen Rolle im Gaza-Krieg. Wir halten sie für einen wichtigen Beitrag zum Thema (die Redaktion).

Mehr als 100 Tage nach den Angriffen der Hamas und dem Beginn der israelischen Bombardierung von Gaza hat sich die deutsche Öffentlichkeit offenbar an den nächsten Krieg, an das nächste Grauen gewöhnt. Doch die Macht der Gewohnheit ändert nichts an Tatsachen, die kaum noch bestritten werden können: Die deutsche Bundesregierung, wie der Westen insgesamt, beteiligen sich durch politische Rückendeckung, Waffenlieferungen und die Blockade völkerrechtlicher Mechanismen an schwerwiegenden Völker- und Menschenrechtsverbrechen der israelischen Armee in Gaza.

Die neue Welt(un)ordnung

von Joachim Hirsch

Das geopolitische Szenario hat sich in den letzten Jahren einschneidend verändert. Der russische Angriff auf die Ukraine und jetzt der Krieg zwischen Israel und der Hamas haben diese Entwicklung erheblich vorangetrieben. Eines ihrer wesentlichen Merkmale ist der Niedergang der globalen Vorherrschaft des „Westens“, d.h. der USA, der EU und der NATO mit ihren jeweiligen Verbündeten.

The name of the beast?

von Michael Elm

Es zeichnet sich ab, dass der 7. Oktober 2023 zu einer historischen Zäsur in der ereignisreichen Geschichte des Nahostkonflikts wird. Für die israelische Seite ist dies jetzt schon klar. Das Massaker der Hamas mit den live gestreamten Bildern von Erschießungen, Vergewaltigungen und Verstümmelungen hat nicht nur neue Traumata geschaffen, sondern alte geweckt und wird als neuerlicher Versuch der Auslöschung des israelischen Staates wie des jüdischen Lebens insgesamt gewertet.

Was mit einem Virus gemacht wird – Rainer Fischbachs Kritik der Corona-Politik

von Joachim Hirsch

Nach den Jahren des Ausnahmezustandes während der Corona-Krise scheint hierzulande erst einmal wieder eine gewisse Normalität eingekehrt zu sein. Die vielfältigen Folgen in Politik und Gesellschaft wiegen allerdings schwer. Was die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus angeht, so wird auch in der etablierten Öffentlichkeit inzwischen eingeräumt, dass einige davon, z.B. die Schließung von Schulen, Kindergärten oder Spielplätzen wenig sinnvoll, wenn nicht angesichts der damit verbundenen „Kollateralschäden“ sogar destruktiv waren. Was allerdings immer noch fehlt, ist eine systematische Aufarbeitung und Evaluierung der Corona-Politik.